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Viele Android-User hat das "Ingress"-Fieber gepackt. Weil ihnen Googles Handy-Spiel Spaß macht, merken sie kaum, dass sie dem Konzern nebenbei wertvolle Daten liefern. Ein Beispiel für die Haltung des Unternehmens, denn es geht um nichts weniger als die Weltherrschaft.
Burrhus Frederic Skinners berühmte Rattenexperimente aus den dreißiger Jahren helfen noch heute dabei, menschliche Verhaltensweisen zu erklären. Eine Ratte in einem speziellen Käfig, der Skinner-Box, bedient einen Hebel und bekommt eine Futterbelohnung. Erscheint die Belohnung nur unregelmäßig, verliert die Ratte nicht etwa das Interesse, sondern beginnt im Gegenteil den Hebel bis zur Erschöpfung zu drücken.
Dieses psychologische Phänomen, die "intermittierende Verstärkung", ist zum Beispiel einer der Gründe für Spielsucht. Übermäßige Faszination etwa für ein Computerspiel erklärt sich dadurch nicht unbedingt. Aber es lässt sich erahnen, dass das Spiel den Spieler zu absonderlichen bis völlig irrationalen Taten motivieren kann.
Auch vor diesem Hintergrund kann man die neue Spielentwicklung der Firma Google betrachten. Das interne Start-up Niantic Labs veröffentlichte im November 2012 ein Augmented-Reality-Spiel namens "Ingress" als Android-App. Google ist es damit gelungen, in sechs Monaten rund 500.000 Spieler weltweit zu begeistern. Denn "Ingress" macht beeindruckend viel richtig. Das Spielkonzept weist zwar Parallelen zu bestehenden Augmented-Reality-Spielen auf, ist aber bei näherem Hinsehen ein cleveres Amalgam aus Spielfreude, Datensammlung und Begleitmehrwerten für Google.
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