Sunday, 12 May 2013

In diesem Jahr noch werden mehr Handys als Menschen auf der Welt sein

Bildquelle: www.spiegel.de
Nach Berechnungen der International Telecommunications Union (ITU) gibt es heute 6,8 Milliarden Mobilfunkverträge auf der Erde, bei 7,1 Milliarden Menschen. Wenn das Wachtum beider Gruppen unverändert anhält, wird es zum Ende des laufenden Jahres 2013 mehr Mobiltelefone als Menschen geben.
Hat dann wirklich jeder Mensch sein eigenes Telefon? Nicht ganz – heute ist die Durchdringung bei 96 %, wobei sie 89 % in den Entwicklungsländern beträgt, in den Industrienationen dagegen 128 %. Hier gibt es also eine ganze Reihe von Leuten mit mehr als einem Mobilfunkvertrag – etwa für private und geschäftliche Zwecke.

Die Hälfte aller Mobiltelefone ballt sich übrigens – dann wenig überraschend – in Ostasien.

Mobiltelefone haben die Lebensgewohnheiten der Menschen massiv verändert. Für Jugendliche ist das Handy wichtiger als der Fernseher. Per Handy wird mehr geschrieben als gesprochen. Und Frauen nutzen ihr Telefon, um sich unangenehme Verehrer vom Leib zu halten, indem sie ein Telefonat simulieren. Diese und weitere Erkenntnisse sind im Mobile Life Report nachzulesen, den der Mobilfunkanbieter Carphone Warehouse in Zusammenarbeit mit der London School of Economics erstellt hat.

Der Mobile Life Report zeigt, dass das Mobiltelefon sowohl die Gesellschaft im Ganzen als auch soziale Beziehungen innerhalb der Familie oder mit Freunden verändert hat.
So dürfte in Zukunft das Handy ein besserer Werbeträger sein als das Fernsehen. 32 Prozent der 18- bis 24-jährigen Frauen gaben an, dass ihnen das Handy das wichtigste Gerät sei, für den Fernseher stimmten nur 11 Prozent. Bei den Männern erachteten immerhin noch 19 Prozent das Handy als unabdingbares Gerät. Interessant scheint auch eine andere Entwicklung: So wird das Handy nicht so sehr zum Reden benutzt als viel mehr zum Schreiben. Laut Studie tippen die Nutzer 3,6 SMS pro Tag, doch es werden nur 2,8 Anrufe täglich getätigt. Vor allem die 18- bis 24-Jährigen tippen wie die Weltmeister: Im Schnitt verschicken über die Hälfte der Jugendlichen 6 Kurzmitteilungen pro Tag.

92 Prozent der Befragten haben demnach gesagt, sie könnten sich einen normalen Tag ohne Handy nicht vorstellen. 9 Prozent der 18-24-Jährigen – das wären hochgerechnet 400.000 Menschen in Großbritannien – hätten sogar angegeben, von ihrem Gerät abhängig zu sein. Sie hätten den Überblick verloren, wie oft sie ihr Mobiltelefon nutzen.

Abzuschalten war schon einmal einfacher. Doch wer Angst hat, etwas zu verpassen, verpasst möglicherweise - sich selbst. Kein Anschluss unter diesem Menschen...

( via techfieber, psychologie)

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