Tuesday, 11 June 2013

Ein Blick über den Tellerrand zu Apple





Als Android-Website sollte man Apple nicht verleugnen - und man möchte ja auch wissen, wo man technisch steht - unter diesem Motto habe ich mir gestern die Apple Entwicklerkonferenz WWDC in voller Länge gegönnt. In der kurzen Zusammenfassung, habe ich die MAC-Computer aussen vor gelassen, und die für uns wichtigeren Statements über iOS7 und Apple vs Android, bevorzugt.

Wer Lust hat, kann sich das Video - untenstehend - der Entwicklerkonferenz ansehen. 
Künstliche Lacher, bezahlte Klatsch-Fetischisten und aus irgendeinem Grund plötzlich laut johlende Fans, inklusive. Aber gut - war und ist bei Android-Präsentationen ja auch dasselbe.

Apple hat auf der mit Spannung erwarteten Keynote zur Entwickler-Konferenz WWDC 2013 wieder einige Neuigkeiten präsentiert, allerdings nicht das iPhone 5S, dieses fand seinen Weg leider nicht zur Apple-Keynote. Highlight der knapp zweistündigen Veranstaltung war die Präsentation des radikal redesignten iOS 7 für iPhone und iPad.

Zu beginn der Apple Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco, überschüttete Tim Cook die Zuhörer zum Start der Präsentation wie gewohnt mit aktueller Statistik. So kämen in die 407 Läden des Konzerns eine Million Besucher täglich. Cook stellte ausführlich den vor kurzem eröffneten ersten Apple Store in Berlin vor, samt Video vom ersten Tag.

Kurz ein paar Auszüge seiner Statistik die mit Seitenhieben auf Android dezent gespickt waren


Der App-Bestand bei Apple ist inzwischen auf 900.000 angewachsen, davon würden 90 Prozent jeden Monat heruntergeladen. Die Zahl der Kunden mit Apple-Konten überschritt 575 Millionen. An Software-Entwickler seien inzwischen 10 Milliarden Dollar (7,54 Mrd. Euro) ausgezahlt worden, sagte Cook. Das sei mehr als drei Mal mehr als auf allen anderen Plattformen zusammen, betonte er mit einem Seitenhieb auf das führende Google-Betriebssystem Android.

Zudem hat Apple am Montag seinen Internet-Radiodienst iTunes Radio vorgestellt. Der Service soll den Nutzer ein personalisiertes Musikangebot bieten auf Basis dessen, was sie sich angehört und was sie beim Apple-Musikportal iTunes gekauft haben. Ab Herbst soll iTunes Radio in den USA zur Verfügung stehen und 25 Dollar pro Jahr kosten.

Die Ankündigung war seit längerem erwartet worden. Apple begibt sich mit dem Angebot auf ein stark umkämpftes Terrain. Google ist bereits im vergangenen Monat mit seinen Musikservice All Access auf den Markt gegangen.

Die neue Version iOS 7 sei die größte Veränderung seit dem Start des iPhone 2007, sagte Apple-Chef Tim Cook - nicht nur einmal während der langatmigen Konferenz. 


Mit iOS 7 kommen zahlreiche neue Funktionen und eine deutlich veränderte Optik. ”iOS 7 zu installieren ist wie ein neues Telefon zu bekommen”, warb Manager Craig Federighi, der für die Technik hinter der Software zuständig ist. Eine neue Funktion ist das “Control Center”, bei dem man schnellen Zugriff zu wichtigen Einstellungen bekommt – und zusätzlich eine Taschenlampen-Funktion. Zudem erleichtert Apple den Wechsel zwischen Apps. Das im Vergleich zu anderen Plattformen umständlichere bisherige Verfahren war ein häufiger Kritikpunkt.

Wie erwartet wurde der Austausch von Dateien wie Fotos zwischen Apple-Geräten mit einer neuen Funktion Namens “AirDrop” erleichtert. Apps aktualisieren sich jetzt automatisch. Die Anbindung ans Auto wird in Kooperation mit einem Dutzend Herstellern – darunter Mercedes, Opel, Honda und Nissan – verbessert. App-Entwickler bekommen Zugriff zu 1500 neuen Schnittstellen und können damit neue Funktionen einbauen.

Optisch bekommt die iPhone-Software unter anderem ein klareres Design mit durchsichtigen Menüflächen sowie neue Farben und 3D-Effekte. Die Software trägt klar die Handschrift des Chefdesigners Jony Ive. Er ist seit Herbst nicht nur für das Aussehen der Geräte, sondern auch des Betriebssystems zuständig.


Apples persönlicher Assistent Siri wird jetzt “männlich” und sucht jetzt im Internet standardmäßig mit der Microsoft-Suchmaschine Bing und nicht bei Google. Neue Gerätekategorien wie etwa eine Apple-Uhr oder ein Fernsehgerät kamen nicht – wurden aber auch nicht wirklich erwartet.


Zum Abschluß vielleicht noch:

Apple-Chef Tim Cook hat viel Applaus bekommen für das neue Betriebssystem von iPhone und iPad. Es ist schlanker, schneller, schicker und soll Apples Innovationskraft beweisen. Aber an der Börse ist man davon nicht überzeugt. Als Cook seine Präsentation der neuesten Apple-Creationen auf der hauseigenen Enwicklerkonferenz beginnt, taucht die Apple-Aktie ins Minus. Eindeutiger kann das Votum der Börse nicht sein. Am Ende verabschiedet sich die Aktie in New York mit einem Minus von 0,7 Prozent beim Stand von 438,89 Dollar aus dem Handel.






No comments:

Post a Comment

Disqus for lences gaul